"Schuld" an diesem Familientreffen der schwarzen Szenen ist Thomas Jefferson Cowgill, der seit 2010 im düster-musikalischen Untergrund sein Unwesen treibt und unter seinem Küstlernamen KING DUDE es vermag, die geneigte Hörerschaft zu verzaubern.
Doch bevor der Meister die Gitarre schwingt, darf FOIE GRAS auf die Bühne, um als Opener zu fungieren.
FOIE GRAS Live (© by metal-is-forever) |
Zum Glück war niemand extra wegen dieser Dame angereist, oder doch? Wie dem auch sei, widmen wir uns nachhaltigeren Dingen - dem Auftritt von KING DUDE.
Inszeniert in blau-weißen Licht betritt TJ Cowgill samt Begleitband die Bühne, grüßt kurz und lässt gleich zu Beginn einen seiner rockigsten Titel ("Black Butterfly") vom Stapel, der nach dem kurzen Stopfleber-Intermezzo und der langen Umbaupause gerade richtig kommt, um müde Geister im Publikum wieder munter zu machen.
KING DUDE Live (© by metal-is-forever) |
Es ist verständlich, dass man sein neuestes Werk der Öffentlichkeit live vorstellen möchte, doch ein bisschen mehr Ausgewogenheit hätte es schon sein dürfen. Ältere Titel wie "Miss September" oder "Jesus in the Courtyard" brachten immerhin etwas Abwechslung und wurden andächtig und fast schon paralysiert vom Münchner Publikum aufgesogen.
Als nach kurzen 45 Minuten (Nettospielzeit) KING DUDE von der Bühne gingen, hatte man schon schlimmste Befürchtungen, dass der heutige Abend, als der kürzeste Konzertabend, in die Geschichte des Backstage eingehen könnte.
Erfreulicherweise wurde dies nicht bestätigt und TJ Cowill kehrte nach einer kurzen Verschnaufpause für drei weitere Lieder (zunächst alleine) auf die Bühne zurück. Nach "River of Gold" gesellte sich dann auch der Rest der dunklen Trupppe wieder dazu und gemeinsam ließen KING DUDE dann noch drei neue Songs (allesamt bisher unveröffentlicht) folgen.
KING DUDE Live (© by metal-is-forever) |